Wir haben die Schreib- und Fotopause nach dem Diebstahl nicht nur hingenommen. Wir haben es auch genossen, uns mehr auf die Reise als auf deren Dokumentation zu konzentrieren. Nun wird es aber Zeit, die vergangenen drei Monate Schritt für Schritt zusammenzufassen. Es wird meistens knapper, journalistisch vielleicht eine Spur unprofessioneller werden. Doch das wichtigste ist uns im Moment: Wir dürfen uns von diesen bemitleidenswerten Kleinkriminellen aus Sarajevo nicht auch noch ostenbesuchen.de nehmen lassen!
Und wo wäre es besser, mit dieser Webseite wieder anzufangen als da, wo wir aufgehört haben. Bosnien und Herzegowina hat aufgrund unserer Diebstahlerfahrung einen fahlen Geschmack bei uns hinterlassen. Das können wir leider nicht verbergen. Doch auf der Suche nach unseren Sachen sind dennoch ein paar schöne Bilder entstanden von Orten, an die wir ohne die Verwicklungen nicht gekommen wären.
Die meisten Menschen in Bosnien haben großen Anteil an unserem Unglück genommen und versucht zu vermitteln: Bei uns gibt es nicht nur Böses. Das Revidieren des schlechten Eindrucks scheint den Menschen umso wichtiger in einem Land, das wie kein anderes, das wir bislang auf dieser Reise besucht haben, mit den psychischen Folgen des Kriegs zu kämpfen hat. Die Frage, wie Nachbarn zu Todfeinden werden und vor allem, wie sie sich wieder annähern können, drückt auf das vielerorts gespaltene Bosnien.
Willkommen zurück! 🙂 Ich freue und frage mich: wie simuliert man nur 9D????…