Geistliche auf der Suche nach Einsamkeit soll die Metéora seit Jahrhunderten angezogen haben. Auf den steilen Felsen in Griechenlands Mitte bauten sie Kapellen und Klöster. 24 stehen heute noch, auch wenn nur sechs aktuell zugänglich und in Betrieb sind. „In die Höhe gehoben“ heißt meteorizo wörtlich übersetzt, oft wird etwas freier von den „Schwebenden Felsen“ gesprochen. Denn zieht der Nebel auf und verdeckt die unteren Felsen könnte man mitunter meinen, die Gotteshäuser werden allein durch eine höhere Macht dort oben festgehalten.
Abgesehen von allen menschlichen Bauwerken sind die Sandsteinriesen ein Naturschauspiel. Von hoch oben erscheinen große Wälder wie Moosteppiche. Und stellt man sich das Urmeer vor, das einst diese Felsen formte, glaubt man fast, einen riesigen Wal zwischen ihnen hindurch schwimmen zu sehen.